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Informationen zum Nickel-Metallhydrid-Akku

Facts:

  • Aufbau: Nickel und eine Metalllegierung
  • Ladeverfahren: Konstantstrom, es tritt kaum ein Memoryeffekt auf
  • Anwendung: Geräte des täglichen Bedarfs (Handys, Fotoapparate, Kameras)
  • Umweltbetrachtung: giftig

Die NiMH-Akkus wurden entwickelt, um die umweltbelastenden NiCd-Akkus (Schwermetall Cadmium) abzulösen. Beide Akkus werden baugleich und spannungskompatibel hergestellt, so dass sie austauschbar sind. NiMH-Akkus haben eine höhere Energiedichte als NiCd-Akkus, erreichen aber nicht deren Strombelastbarkeit.

Aufbau:

Eine Lochfolie dient als Träger für das Metallhydrid-Pulver, das die negative Elektrode bildet. Die positive Elektrode besteht aus einem Blech aus schwarzem Nickeloxid-Hydrat. Ein Separator nimmt den Elektrolyten auf und verhindert dadurch den unmittelbaren Kontakt zur positiven Elektrode.

Die Folien werden so aufgewickelt, dass die negativer Elektrode außen liegt, und mit einem Metallzylinder ummantelt. Das Gehäuse ist elektrisch leitend mit der negativen Elektrode verbunden (Minuspol des Akkus). Eine elektrische Zuleitung vom Nickeloxid-Blech führt zum Kopf der Zelle und bildet so den Pluspol.

Ladevorgang:

NiMH-Akkus können mit einem hohen Ladestrom (max. Ladestrom beachten) geladen werden und erreichen daher in wenigen Stunden ihre volle Ladekapazität. Dann darf aber keine weitere Energiezufuhr erfolgen, um den Akku nicht zu schädigen. Heutige Ladegeräte erkennen den Ladezustand der Akkus und regeln den Ladestrom entsprechend bzw. können den Zeitpunkt zum Beenden des Ladevorgangs erkennen.